Planung & Tipps

Vorbereitung unserer grossen Reise



Hier erfährst du wie wir bei unserer Planung und Recherche vorgegangen sind, und auch wieso wir uns für welche Lösung entschieden haben.


Zuerst muss man sich einmal für einen "roten Faden" entscheiden, wie lange möchte man reisen, wohin zieht es mich, mit welchen Transportmitteln, was für Aktivitäten wünsche ich....?
Danach beginnt das grosse zusammentragen....wie viel kostet ein Tag in einem Land ca...?
Dabei hat mir (ausser Freund Google natürlich) folgende Seite sehr geholfen.


Ausgehend von den groben zu erwartenden Kosten der Reise und den zusammengetragenen Fixkosten zuhause lässt sich mit einer Exceltabelle sehr schön ein Budget erstellen. Wenn das Geld für den gewünschten roten Faden reicht, los damit! Bei den meisten jedoch wird es eher so sein, dass an Destinationen, Ansprüchen oder einfach der Reisedauer etwas angepasst werden muss, um das Budget nicht zu sprengen.


Wir haben uns erst dann mit den administrativen Dingen wie Versicherungen, Gemeinde, Zahlungsmittel und so weiter beschäftigt.


Denn jetzt solltest du in etwa wissen, ob du dich auf der Gemeinde abmelden musst/willst aufgrund der Reisedauer. Bei den meisten Gemeinden wird einem gesagt, ab 1 Jahr Auslandaufenthalt müsse man sich abmelden. Laut der Leiterin unserer Einwohnerkontrolle ist dies jedoch einfach so gang und gäbe. Wenn wir wieder in die Wohngemeinde zurückkämen und mit ihr das so ausmachen, könnten wir uns auch 19 Monate Zeit lassen für die Reise...ihr seht, wie immer ist Kommunikation sehr wichtig.


Bei einem Aufenthalt von geplanten 15 Monaten haben wir uns für eine Abmeldung entschieden, da die Nachteile (Schweizer Krankenkasse obligatorisch, Auslandspaket inkl. Nordamerika & Australien ab 350.-/P/Monat, Steuererklärung ausfüllen(lassen), Verträge ordentlich künden)  die Vorteile (Prämienverbilligung KK, ev. Arbeitslosengeld, vorzeitiger Ausstieg aus vielen Verträgen)   angemeldet zu bleiben klar überstimmten.


Zu den ganzen administrativen Themen hat mir die Seite der Travel-Bugs sehr weitergeholfen.


Finanzen


Wenn man sich zu einer Reise entschlossen hat, fällt einem auch das Sparen einfach(er). Wir haben beide ein separates Konto gemacht, welches via Dauerauftrag am 25. des Monats gefüttert wird. Zuhause ein Sparschwein, wo alles Münzgeld drin landet, sowie Erträge von verkauften Sachen. Wir haben schon früh mit dem Ballast abladen begonnen, und Sachen die wir nicht (mehr) benötigen, auf Facebook, Ricardo und Tutti zu Geld gemacht. In diversen Foren bin ich beim Suchen nach Finanzierungstipps auch auf ehrgeizige bis grenzwertige Tipps gestossen. So hat ein junger Mann etwa über ein halbes Jahr nur noch Billig-Pasta und Fertigsauce mit ab und zu ein Bierchen oder Salat gegessen, um zu sparen. Da muss jeder für sich eine Grenze ziehen, was ist es mir wert aufzugeben, um die Reise zu finanzieren? Da ich aber theoretisch am nächsten Morgen auf dem Weg zur Arbeit sterben könnte, geniesse ich trotz "Spardruck" das Leben in vollen Zügen. Was für einige eine Option sein kann, ist bis zur Reise zurück ins Hotel Mama oder eine günstigere Wohnung zu ziehen, ev. das Auto aufgeben. Das sind eher Fixkosten, welche relativ einfach runterzubringen sind.



Versicherung



Da wir uns ja in der Schweiz komplett abmelden, müssen / können wir uns nicht über die Grundversicherung anmelden bei der Krankenkasse. Nach vielen Recherchen und Anfragen bin ich via www.reisepolice24.de auf eine für uns passende Lösung gestossen. Den Tarif Educare World für 12 Monate abschliessbar, mit Option auf 12 Monate Verlängerung. Bietet für uns den nötigen Schutz zu annehmbaren Preisen. Bei Interesse an mehr Infos meldet euch einfach.


Zahlungsmittel


Je nach Reisestil-/Ziel und Sicherheitsbedürfnis ist ein anderes Zahlungsmittel sinnvoll. Nach viel Vergleichen und Rechnen haben wir uns für folgende Kombination entschieden:
Kreditkarte (Mastercard) von Postfinance als Kreditkarte Nr. 1, für Bargeldlose Bezahlung überall.
Postcard plus für den kostenlosen Bargeld-Bezug weltweit, und fürs einloggen E-Banking.
Kreditkarte (Visa) von der DKB als Kreditkarte Nr. 2, für Bargeldlose Bezahlung, sowie kostenlosen Bargeld-Bezug weltweit. Es würde also z.Bsp. nur die DKB-Visa reichen, jedoch sitzt man dann auf dem trockenen wenn mal Visa nicht akzeptiert wird oder die Karte defekt ist....
DKB kostet nichts, Postcard plus gratis solange Setvermögen grösser 25'000, danach 12.-/Monat.
Kredikarte Postfinance 50.-/Jahr. Zu den Karten werden wir einen anständigen Barbetrag des jeweiligen Landes und auch US$ dabeihaben.
Danke an Simon, hier hat mir dein Artikel wirklich geholfen.

Haushalt auflösen


Da wir uns dazu entschlossen haben, den Job und die Wohnung aufzugeben, steht nach der eher schnell abgewickelten Kündigung der Wohnung nun das ganze Organisieren des Umzugs sowie stetes loswerden von Gegenständen im Fokus. Immer wieder etwas im Internet verkauft/verschenkt, an einem Flohmarkt teilgenommen und alte Bücher der Bibliothek geschenkt...so wird der "Ballast" immer weniger.