Samstag, 31. März 2018

Bleib auf deinem Weg

Nach über eineinhalb Jahren haben wir unsere Weltreise beendet. Es war eine der schönsten Zeiten in unserem bisherigen Leben. Wir haben so viel gelernt, über uns, die Welt, andere Menschen und Kulturen. Was wir auch gelernt haben, für uns war das heimkommen mindestens so schwer wie das gehen am Anfang.
Das wiedereingliedern ins 08/15-System fällt uns schwer, bzw. wollen wir uns gar nicht mehr voll darin einfügen. Weil uns das alles etwas zuviel ist auf einmal, haben wir beschlossen nochmal etwas auf Abstand zu gehen. Wir werden die nächsten 2 Monate in Island verbringen und Freunden auf der Farm helfen. So haben wir hoffentlich genügend Zeit und doch wieder Anschluss an eine Gesellschaft und Arbeit, um herauszufinden was wir zurück in der Schweiz dann mit unserer Zeit anstellen möchten.

Ganz wichtig, was wir jedem einzelnen der das liest wirklich ans Herz legen möchten:
Wenn du Fernweh hast und von einer Reise träumst, egal wie lang und weit:

Trau dich und geh deinen Weg!

"Das Leben ist eine Reise, die manchmal im Licht und manchmal im Schatten unternommen wird.
Im Moment deiner Geburt fängst du an zu sterben, in dir ist der Wille, sich dem Leben zu stellen, wie auch die Angst, die dich vor ihm davonlaufen lässt."
Joseph M. Marshall III

Es wird nicht einfacher, und die Ungewissheit kann dir niemand nehmen, doch genau das gehört zur Erfahrung dazu. Wir würden und werden jederzeit wieder eine Reise hinaus in die grosse Welt wagen.

Einfach weil wir es interessant finden, hier noch ein paar Facts zu unserem Abenteuer:


Anzahl besuchte Länder:  13
(Singapore, Australia, New Zealand, Canada, Cuba, USA, Chile, Argentina, Bolivia, UK Falklands, Thailand, Malaysia, Laos)

Reisedauer in Tagen: 560

Im magischen Bilderkasten eingefangene Momente: ca. 20’000

Überlebte Temperaturen max/min: +42° C/-6°C

Tiefster und höchster besuchter Punkt ab Meereshöhe: -30m/+5604m

Zurückgelegte Distanz: 171'500 km (absteigend: Flug, Auto, Bus, Schiff, Zug, zu Fuss, Fahrrad, Kajak)

1 fast totes $parschwein


ein paar unserer lichten Momente

Danke an alle die mitlesen, an uns denken und zuhause warten. Wir werden auch von unserer Zeit in Island mal etwas schreiben, also bleibt unser Feed aktuell.

Liebe Grüsse aus Staður

Yvonne & Flurin

Mittwoch, 21. März 2018

Zwei Welten


Unser Weg von Chile nach Thailand führt uns über New York. Die 12 Stunden stopover nutzen wir, um einen Rucksack voll mit Erinnerungsstücken und warmer Kleidung nach Hause zu schicken.
Ab jetzt reisen wir wieder mit leichtem Gepäck!
Wir freuen uns über die dicken Schneeflocken in New York, aber auch über die Strände welche auf uns warten in Asien.
Der erste Teil des Fluges bis Doha vergeht dank Film & Schlaf zügig. Als wir beim Flugzeugwechsel unser neues Transportmittel entdecken, sind wir begeistert. Einer der letzten Flüge auf unserer Reise findet mit dem Airbus A380 statt. Beim Start fehlt das Gefühl in den Sitz gepresst zu werden, dafür spüren wir während dem Flug keine Turbulenzen, da der Vogel einfach so gross und träge ist.

Nach 2 Tagen Flug und Transit kommen wir endlich in Bangkok an. Uns überrascht das viele Grün in und um die Stadt, das man durch den alles beherrschenden Smog wahrnimmt. Das erste Hostel ist günstig, somit auch ziemlich einfach.


Wat Arun
Wir durchstreifen die berühmt-berüchtigte Khao San-Road und die darauf folgende Nacht verbringt Flurin mehr Zeit in den sanitären Einrichtungen als im Bett mit der harten Matratze. Nach den ersten Tagen in Bangkok sind wir nicht wirklich begeistert von Thailand und fliegen in den Süden nach Phuket.

Gebete / Wünsche wehen im Wind
Hier erwartet uns eine einwöchige Kreuzfahrt auf einem Segelschiff. Eigentlich wäre das unsere erste Kreuzfahrt geworden, bis wir uns dann noch für die Expedition in die Antarktis entschlossen haben. Phuket gefällt uns schon besser. Sobald man mit dem Roller ein paar Minuten von den Touristenstränden wegfährt, wird es einsam und grün. So erkunden wir die Halbinsel auf zwei Rädern und gewinnen langsam einen anderen Eindruck des Landes.


Töffli Buäbä (Meitli)

Nun beginnt unser zweites Abenteuer auf See. Die Kreuzfahrt mit der Star Clipper führt uns die Westküste von Thailand hoch und runter, von Koh Surin bis nach Langkawi (Malaysia) und zurück nach Patong. Wir geniessen jede Minute an Bord genauso wie an Land oder beim schnorcheln.
An den letzten Tagen können wir auch noch in den Mangroven Kayak fahren und am Strand unsere Ausdauer beim Wakeboarden messen. Wir sind klar die jüngsten Gäste auf dem Schiff, sowie die einzigen "Reisenden" unter den "Urlaubern" und kommen so mit vielen interessanten Menschen ins Gespräch.


Invasion der Chinesen am chinesischem Neujahr




Und wir dachten unser Schiff sei voll (125 PAX)

Natürliche Wasserrutschen und tolle abkühlung
fertig für den Ausgang
Nach einer Woche auf dem Wasser wird es Zeit für eine Woche unter Wasser. Wir verlassen Phuket und lassen uns vom Highspeed-Katamaran über den Golf von Thailand nach Koh Tao bringen. Hier wollen wir den OWD-Tauschschein machen. Schlussendlich gefällt es uns auf der Insel so gut, dass wir zwei Wochen da bleiben und sogar den Advanced-Adventurer-Kurs noch machen.


Nach anfänglichem Unbehagen sind wir begeistert von der Welt unter Wasser. Unsere Tauchgruppe hat mit 6 Schülern plus 1 Instruktor eine gute Grösse und wir haben alle eine super Zeit.
Schau uns hier beim tauchen zu 
Passwort: scuba
Wir sehen alle möglichen Fische, Schnecken, Korallen, Anemonen, Muscheln, Schlangen und auch Schildkröten. Beim Schnorcheln wagen wir uns in die Shark Bay und unsere Geduld zahlt sich aus, nach über einer Stunde entdecken wir eine Gruppe von 6 Haien und schwimmen mit Ihnen durch die Bucht.














Nun wird es Zeit für den Norden. Schweren Herzens und doch freudig erregt verlassen wir das Paradies und fahren mit dem Nachtzug in 2 Nächten von Chumphon über Bangkok nach Chiang Mai.
Der Zug ist langsam, manchmal haben wir das Gefühl er springe gleich aus den Schienen, doch wir kommen jeweils sicher und erstaunlich erholt am Zielort an.

Guet Nacht
Hinweis!!! 
Spätestens hier in Chiang Mai beginnen auch wir Thailand mit all seinen Eigenheiten zu mögen. Vorallem die freundlichen Leute und das feine Essen sind einfach fantastisch. Hier im Norden sind auch die Nächte angenehm kühl, was uns genauso freut wie die Natur.


Mmmhhh....
Wir mieten einen Roller für ein paar Tage und fahren zu verschiedenen Parks und Sehenswürdigkeiten. Nach der ersten Stunde fahrt aus der Stadt werden wir kontrolliert. Helm? Sitzt fest auf dem Kopf. Internationaler Führerschein? Selbstverständlich ein gültiges Exemplar dabei. Kategorie A1 eingetragen? Ups, nein, wer in der CH nicht darf Roller fahren, darf das auch in Thailand nicht. So erfreuen wir den Polizisten mit 500 Baht (ca. 20 CHF) und werden selbstverständlich ohne Quittung entlassen. Zum Glück bleibt es aber bei dieser einen Kontrolle.


Bananen-Blüten mit Baby-Bananen

Da wir noch länger in Thailand bleiben wollen als unser Stempel im Pass erlaubt, machen wir einen Borderrun nach Laos. Chiang Rai wollten wir sowieso für ein paar Tage besuchen, so können wir das angenehme mit dem notwendigen verbinden. Morgens um 8 Uhr den Bus von Chiang Rai nach Chiang Khong und dann mit dem Shuttle über die Freundschaftsbrücke nach Laos. Einreisen, einmal um die Schalterhalle laufen und wieder ausreisen. Nun dürfen wir wieder offiziell nach Thailand einreisen und weitere 30 Tage bleiben. Wir erwischen gerade den nächsten Bus zurück nach Chiang Rai und sind nachmittags um 2 Uhr wieder im Hotel. So machen Behördengänge doch Spass!






Besuch im " Cats and Cups" 
Wir geniessen den täglichen Nachtmarkt mit dem dazugehörigem Foodcourt. Das Essen ist einfach göttlich. Würzig, scharf, sauer, heiss....jetzt verstehen wir was die Leute meinten mit: "Ich beneide euch um die Reise nach Thailand, vorallem wegen dem Essen."




Der Elefant hat selbst den Wasserhahn geöffnet und sich geduscht


Doch auch hier vergeht die Zeit stetig. Ein letzter Ausflug nach Pai, ein ehemaliges Hippiedorf, steht an bevor wir von Chiang Mai mit dem Nachtzug wieder nach Bangkok fahren.

Wir hausen in diesem Bungalow, es ist sehr rustikal aber das gefällt uns.
Huii.... Das ist ein Karussell ohne Moter
Da wir die Hauptstadt ja schon etwas kennen, spielen wir noch etwas Tourist und verbringen viel Zeit auf den Märkten wo wir endlich auch mal das eine oder andere einkaufen. Vorallem Yvonne freut sich über die Einkaufsmöglichkeit, da wir von Bangkok wieder nach Zürich fliegen.


Nach über 18 Monaten kommen wir zurück in die Schweiz.

Das Ende ist auch ein Anfang........



Mittwoch, 24. Januar 2018

Wir wollen hoch hinaus

Nach unserem Abenteuer im ewigen Eis statten wir dem Glacier Perito Moreno noch einen Besuch ab, sozusagen zur Entwöhnung. Der dazugehörende Ort, El Calafate, ist vor allem touristischer Natur und dient als Basis für verschiedene Ausflüge. Wir besuchen jedoch nur den Gletscher und die Laguna Nimez mit vielen heimischen Vögeln.

Ibis in der Laguna Nimez


Beautiful Perito Moreno Glacier



Das lange warten hat sich gelohnt

Andenkondor beim segeln
Von hier sind es drei Stunden Busfahrt nach El Chalten, wo wir Weihnachten verbringen werden. Der Ort liegt schön am Fusse der Anden, ein perfekter Ausgangsort für diverse Tageswanderungen sowie mehrtägige Trekkings. Um uns wieder an die Bewegung zu gewöhnen nach dem Schiff, und als Vorbereitung für die „richtigen“ Anden im Norden, machen wir drei Tageswanderungen à je ca. 20 km mit maximalen Höhendifferenzen von ca. 1200 m. Die meisten Gipfel haben einen vorgelagerten Gletschersee und sind schneebedeckt, ein schöner Anblick. Wir haben eine sehr schöne Zeit in El Chalten.


Wo steckt nur der Fitz Roy?
Langsam lüftet sich der Nebel
und die kleinen Nachbarn des Fitz Roy zeigen sich
zu guter letzt zeigt sich auch der Hausherr

süsser Besuch beim Eingang vom National Park Los Glaciares
Es weihnachtet sehr
Jetzt wo wir El Chaltén verlassen, zeigt sich der Herr Fitz Roy von seiner besten Seite...

Nun führt uns die Reise über El Calafate wieder zurück nach Chile. Von Punta Arenas fliegen wir über Santiago nach Calama, wo uns ein Bus nach San Pedro de Atacama bringt. Nun sind wir auf 2500 m.ü.M. in einer der trockensten Wüsten der Welt. Uns gefällt die kleine Oase des Städtchens inmitten der weiten Wüste. Wir unternehmen zwei Tagesausflüge zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten, hinauf bis zu 4400 m.ü.M., um uns an die Höhe zu gewöhnen. Climb high, sleep low. Zwischendurch machen wir zwei Fahrradtouren ins Valle de la Muerte und ins Valle de la Luna. Beides sehr spezielle Orte.

Erster Eindruck von San Pedro de Atacama
Veloweg durchs Mondtal



Der Mond stattet seinem Tal einen Besuch ab


Sylvester in San Pedro de Atacama ist ein Spektakel. Wir befinden uns in einer trockenen Wüste, mit Häusern aus Lehm und Dächern aus Holzzweigen und Stroh. Zur chilenischen Tradition gehört das Verbrennen einer Puppe, welcher man vorher die Neujahrswünsche ins Ohr flüstert. Wohlgemerkt, die Puppe wird meist aus alten Kleidern genäht und mit allerlei Zeugs gefüllt, bis Sie aussieht wie ein Mensch der auf dem Stuhl sitzt oder an der Wand steht. Kurz vor Mitternacht wird die Puppe grosszügig mit Benzin übergossen, und dann zum Jahreswechsel angezündet. So liefen wir durch die engen Gassen und bestaunten all die lodernden Feuer.


Als letzten Akt der Akklimatisierung und erste Wanderung im Jahr 2018 besteigen wir den Gipfel des Cerro Toco. Wir wollen hoch hinaus, genauer bis auf 5600 m.ü.M.
Der Aufstieg dauert gefühlte Ewigkeiten, der niedrigere Sauerstoffpartikeldruck macht sich bemerkbar. Kleine Schritte, immer Fuss vor Fuss, dazu häufige Pausen, das ist das Rezept zum Erfolg. Endlich am Ziel! Die Aussicht ist atemberaubend, mit Weitsicht über die Atacamawüste nach Chile und Bolivien. Nach ca. 20 Minuten auf dem Gipfel starten wir mit dem Abstieg, denn langsam macht sich der Sauerstoffmangel bemerkbar. Als wir wieder im Auto sind, haben alle mächtige Kopfschmerzen. Zurück in San Pedro trinken wir noch etwas Coca-Tee und legen uns für ein paar Stunden hin. Gegen Abend haben sich unsere Körper weitestgehend erholt und wir sind froh, haben wir während dem Aufstieg keine Probleme gehabt. Wir fühlen uns bereit für die Tour nach Bolivien zur Salar de Uyuni, wo wir für 4 Tage auf Höhen zwischen 3700 m.ü.M. und 5000 m.ü.M.  unterwegs sein werden. Doch der krasse Höhenunterschied heute wird das Maximum bleiben, in einem Tag von 2500 m.ü.M. auf 5600 m.ü.M. und wieder zurück.

Gipfelfoto auf dem Cerro Toco 5600 m.ü.M.
Geysir bei Sonnenaufgang und -2° C

Küss mich

Wir werden am Morgen im Hostel abgeholt und zum Zoll gebracht. Dort Ausreise aus Chile mit anschliessender Fahrt hoch zur bolivianischen Grenze auf 5000 m.ü.M.
Hier oben gibt es Frühstück und Schlange stehen für die offizielle Einreise nach Bolivien. Wir schätzen das freie Reisen in Europa viel zu wenig, andererseits wissen die Länder in Südamerika so jederzeit, wer sich innerhalb der Landesgrenzen befindet.
Nachdem alle eingereist sind und etwas gegessen haben, werden die Leute aus unserem Van auf die 4x4-Jeeps verteilt. Jeweils 6 Passagiere plus der Fahrer. Wir sind die nächsten 4 Tage mit Walter unterwegs. Das einzige atypische an ihm ist der Name, ansonsten ist der 22-jährige Vollblutbolivianer. Gebremst wird nur für Tiere, nicht jedoch rauhe Strassen- (oder einfach Untergrund-) verhältnisse. Die meiste Zeit hören wir Cumbia und bestaunen die vorbeifliegende oder –schleichende Landschaft. Es gibt viele Stopps an Lagunen und Felsformationen.

Passend zur Wüste finden wir auch ein Kamel
Las Piedras Rojas
Teil einer Llamaherde
Vicunia
Wir beobachten Flamingos, Wüstenfüchse und andere Touristen. Bei den Felsformationen testen wir unsere Kletterkünste. Die erste Nacht in einem bolivianischen Bergdorf ist gemütlich, endlich wieder mal eine kühle Nacht. Die Sterne funkeln hell und wünschen uns eine gute Erholung für den nächsten Tag auf der Piste. Die zweite Nacht verbringen wir im Hotel de Sal, welches komplett aus Salz erbaut ist. Der grobkörnige Boden piekst etwas an den Füssen, aber insgesamt ist es sehr gemütlich im Salz zu wohnen. Als wir am Morgen um 4 Uhr aufstehen, zieht ein Gewitter über uns hinweg. Hoffentlich zerläuft das Hotel nicht.

bolivianischer Korkenzieher

Auch den Wüstenfuchs haben wir gefunden

Eineinhalb Stunden fahren wir durch die weisse Einöde über den Salzsee, bis wir im Nirgendwo anhalten um den Sonnenaufgang zu beobachten.

Dann fahren wir zur Incahuasi, die Kaktusinsel. Die ältesten Kakteen hier sind über 5000 Jahre alt. Nach dem Frühstück widmen wir uns den Fotos Locos. Durch die endlose Weite und Eintönigkeit eignet sich die Salar de Uyuni perfekt für Spielereien mit der Tiefenwahrnehmung.

Wiedermal klettern, und das für einen Schluck Tee...

Oben links sind noch nicht alle Zähne sauber....
Und schon ist das Highlight der Tour vorbei. Nach einem Besuch beim Eisenbahnfriedhof von Uyuni bleiben uns 2 Stunden um die Stadt zu besuchen. Hier merkt man den Unterschied zu Argentinien und Chile schon stärker. Vorallem Chile wird oft nicht ohne Grund als die Schweiz Südamerikas bezeichnet.


Yvonne Knopf, die Lokomotivführerin
Wir fahren mit Walter zurück zum selben Dorf wo wir die erste Nacht verbracht haben. Nach einem einfachen, aber leckeren Abendessen, bestehend aus Spaghetti und Llamafleisch, gehen wir bald ins Bett. Morgen wieder um 4 Uhr aufstehen und weiterfahren...
Um 9 Uhr sind wir wieder an der Grenze und stehen Schlange um auszureisen. Der Van bringt uns runter nach San Pedro, wieder Schlange stehen für die Einreise. Wir sind froh als wir in unserem Hostel ankommen und genehmigen uns erst mal eine ausgiebige Siesta. Dann packen wir unser Gepäck zusammen und gehen Einkaufen für die lange Busreise welche uns nach Pucon bringen soll.

Wir verbringen 22 Stunden im Bus von San Pedro nach Santiago, und dann nochmal 11 Stunden bis Pucon nach 90 Minuten Layover in Santiago. Doch die Reise ist angenehmer als es hier vielleicht klingt. Wir haben zu Essen, Getränke, wir bekommen Snacks und schauen einige der Filme wenn wir nicht am Fenster die vorbeiziehende Landschaft bestaunen.

Nach Pucon wollen wir eigentlich aus einem Grund:

So stellen wir uns den Krater des Villaricca vor
Hier besteht die Möglichkeit, einen aktiven Vulkan zu besteigen und mit etwas Glück im Krater die Lava zu sehen. Nach der strengen Besteigung winkt die Belohnung in Form eines speziellen Abenteuers: Der Abstieg erfolgt auf dem Allerwertesten mit dem Plastikschlitten. Es war ein spezielles Abenteuer an unserem 500sten Reisetag auch wenn wir keine Lava und keinen Krater sehen konnten wegen der aufziehenden Wolken.

Sicht von Pucon zum Villaricca
Noch mag Sie lachen...
Pucon ist etwas wie Queenstown in Neuseeland. Ausflugsziel für Einheimische sowie für Touristen, mit einem breiten Angebot an Aktivitäten mit mehr oder weniger Nervenkitzel. So haben wir uns noch eine Raftingtour durch meterhohe Stromschnellen (Klasse 4) gegönnt und sind das erste mal Jetski gefahren auf dem See. Bei ca. 80 km/h auf dem Wasser kreischen wir beide vor Anspannung und Freude.
Wir treffen in Pucon zum dritten mal unsere Freundin aus der Schweiz und gehen gemeinsam etwas trinken.

Nun neigt sich unsere Zeit in Südamerika dem Ende entgegen, nur noch die Busfahrt nach Santiago und ein voller Tag in der Hauptstadt um nochmal durch die Märkte zu wandern.

Patagonien ist einen weiteren Besuch wert, doch dann mit dem eigenen Fahrzeug.
Es war eine schöne und spannende Zeit in Südamerika, doch wir freuen uns jetzt auf ein neues, unbekanntes Land – Thailand wir kommen.