Den Weg nach Adelaide kennen wir ja schon. Wir finden „
unseren Caravan-Park“ sehr schnell und freuen uns auf das getraute Heim. Die
Koalas über der Toilette sind natürlich auch noch da. Der Plan ist am nächsten
Tag mit dem Bus in die Stadt zu fahren und hoffentlich das reparierte Natel
abzuholen und noch etwas durch die Weihnachtliche Stadt zu „flanieren“.
Das Bus fahren war ganz einfach, bei der Haltestelle warten,
winken und der gewünschte Bus hält an. Super!
Die Stadt war schön sehr dekoriert, wir in kurzen Hosen und
T-Shirts, irgendwie hat das für uns nicht so zusammen gepasst.
Das Natel war leider noch nicht fertig und er konnte uns
auch nicht richtig sagen ab wann es abholbereit sei. Daher entschließen wir uns
dafür die nächsten Tage in der Gegend zu bleiben (bei einem so großem
Weinanbaugebiet finden wir sicher was).
Hahndorf ist unser nächstes Ziel. Es wurde von einem deutschen Captain
gegründet und zu seinen Ehren nach ihm benannt. Nun ist es ein kleines
Touristisches Dorf mit vielen Verköstigungsmöglichkeiten. Da es am ersten Tag
sehr schön war gingen wir auf Erdbeer-Jagd. Am ende des Dorfs war eine große
Erdbeeren-Farm mit eigenen Produkten und selbst-pflück-Felder. Die Verkäuferin
gab uns einen Behälter und sagte es sei auch erlaubt 2-3 zu essen vor dem
wägen. Natürlich blieb es nicht nur bei diesen 3 Stück, denn die Beeren waren
wirklich gut. Und für uns etwas ganz spezielles da wir zum 1.Mal im November
frische Erdbeeren genießen durften. Es zogen Wolken auf und wir beschlossen das
Dorf am nächsten Tag zu erkunden. Da
unser jetziger Camping-Platz über einen Pool verfügte, lockte es noch zu einem
kurzen frischen Schwumm. Die besagten Wolken von vorhin meldeten sich nun mit
lautem Grollen. Es war Zeit das Nass zu verlassen und in unsere, Auto Schutz zu
suchen. Wir hatten einen herrlichen Ausblick über die Adelaide Hills, sodass
wir bald die Gewitterfront auf uns zu kommen sahen. Sehr schöne Blitze haben
sich da vor unseren Augen entladen. Wir waren sehr froh ein sicheres „zu Hause“
zu haben. Der Regen wurde immer stärker und als der Himmel noch mit Hagel auf
uns schoss hatten wir etwas angst um unsere Windschutzscheibe und unser Dach.
Etwa Trauben groß war das Geschoss welches uns traf. Es blieb alles unversehrt bei uns und das
Gewitter zog weiter.
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selbstgepflückte Erdbeeren |
Im Dorf flanierten wir herum mit dem Ziel an verschiedenen
Wein-Tastings teilzunehmen. So kamen wir am morgen um 10.00 in einen Weinkeller
in welchem mir für 5$ alle ihre Weine probieren durften, hui war das ein Spaß.
Bevor wir in einen anderen Keller gehen konnten brauchten wir noch etwas
„Boden“ so kamen wir in einen Süßigkeitenladen und konnten Fudge probieren.
Sehr lecker! Ein weiteres Weintasting lockte nur 100m weiter, so kamen wir noch
in den Genuss der Weine aus Adelaide Hill selbst. Zu guter Letzt gab es noch
etwas Käse zum probieren, dies durften wir uns ja nicht entgehen lassen. Die
Verkäuferin bediente uns nett und gab etwas zum probieren welches sehr schnell
in unseren Mäulern verschwand ohne richtig zu realisieren was für Käse es sein
sollte. So kam es das wir Ziegen Frischkäse assen und es für nicht all zu
schrecklich befanden. Die weiteren Käsestücke
waren von derselben Tiergattung, jedoch hatten wir Hunger und wollten nicht unhöflich
sein. Auf dem Weg zurück zum Camping zog
es uns dann noch in eine Winery, wo es feine Weine in Kombination mit
Weltklasseschokolade zur Kostprobe gab. Nicht ganz billig der Spass, aber man
gönnt sich ja sonst selten etwas. Schwarze Schokolade (98%) mit Weisswein als
Begleiter, gewagt aber nicht unpassend.
Wir verlassen Hahndorf, um einem nahegelegenen Wald einen
Übernachtungsbesuch abzustatten. Ein weitläufiger Nutzwald mit Camping. Wir
gehen etwas spazieren und verbringen eine gemütliche Nacht. Doch am nächsten
Morgen, als wir abfahren wollen, merken wir dass etwas doch nicht so gemütlich
verlief wie sonst. Zündschlüssel gedreht, aber nichts passiert, nicht mal ein
stottern. Batterie leer. Trotz Dualbatterysystem und Trennrelais. So haben wir
dann gemerkt dass eben dieses Relais kaputt ist. Ein freundlicher Zeltnachbar
hat uns dann Starthilfe gegeben, so dass wir zum nächsten Autoelektriker fahren
konnten (In Down Under ist es üblich, dass es Electrical Repairs, Mechnical
Repairs und Tyre Repairs gibt). Wir liessen uns dann für etwas Geld ein neues
Trennrelais einbauen und die Batterie etwas schnellladen, und sind seit da
wieder zufrieden. Dafür konnten wir an dem Tag das reparierte Natel abholen..
Auf dem Weg von Adelaide in die Grampians schlafen wir in
diversen Bushcamps, im nachhinein mutig (oder Naiv) mit der noch unzureichend
aufgeladenen Batterie. Doch die Gegenden sind sehr reizvoll, und wir fragen auf
dem ersten Campground wo wir wieder in der Zivilsation übernachten, ob es ein
Ladegerät zum über Nacht anhängen zur Ausleihe gäbe. No Worrys Mate, war die
Antwort, und wir konnten die Batterie über Nacht laden.
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Lizzard hinter unserem Troopy im Bushcamp |
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Ein violetter Muschelling am Strand |
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Wegfahrt vom Bushcamp am 8 Mile Creek |
In den Grampians verbringen wir 3 Nächte auf einer Restarea/Bushcamp am
Freshwaterlake, und besteigen den Mt. William und den Mt. Sturgeon. Endlich
wieder mal Berge die diese Bezeichnung verdienen, nicht nur 300 m hohe Sand-
oder Erdhügel.
Eine herrliche kurze Auszeit vom umherfahren und Dinge
organisieren.
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Panorama vom Mt. William |
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Stolzer Erklimmer |
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Stilleben unseres Bushcamps am Freshwaterlake |
Nun sind wir gestärkt für die Touristenattraktion „Great
Ocean Road“. Unterwegs zu deren Anfang sehen wir Werbung für eine Käsefabrik,
und machen dort halt für ein Free Tasting von Käse, Saucen und Fudge. Dann
wagen wir uns auf die GOR, und finden zwar die Küste und diverse
Sehenswürdigkeiten auch sehr schön, jedoch nicht soooo speziell wie die Werbung
glauben lassen will. Vorallem hat es einfach zu viele Leute, was uns nicht
behagt, und wir entscheiden uns für ein rasches durchfahren der restlichen GOR,
aber erst nachdem wir 3 h auf den Sonnenuntergang bei den 12 Apostel gewartet
haben. Uns fallen dann ein paar sehr spezielle Häuser auf, welche wir „zur Not“
auch gerne bewohnen würden J.
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Panorama vom vordersten Punkt wo wir die Aussicht geniessen konnten |
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Yvonne wartet gespannt auf den Sunset bei den 12 Aposteln |
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2 der 12 Apostel im Sonnenuntergangslicht |
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Panorama mit Touristen |
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Bach am Shipwreck Beach mit schwarzem Sand |
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alter Anker eines Wracks am Shipwreck Beach |
Wieder mehr nach unserem Geschmack ist dann die nächste
Schokofabrik mit Free Tasting, nahe bei Melbourne. Doch dann kommt der Horror,
2 h durch die Metropole fahren im Feierabendverkehr. Einfach zu gross und zu
viele Menschen. Endlich angekommen wollen wir nur noch duschen und ins Bett. Am
nächsten Tag gehen wir auf Entdeckungstour in Melbourne, unter anderem zum Zmittag
in den altehrwürdigen Victoria Markets.
Melbourne so als Tourist für ein paar Tage ist schön, aber mit Auto und
Zeitvorgabe nicht mein Ding. An diesem Abend geniessen wir noch den geheizten
Whirlpool im Camping.
Heute suchen wir den Hafen, um in den Bauch der Spirit of
Tasmania zu fahren, welche uns in ca. 10 Stunden durch die wellige Nacht nach
Tasmanien bringen wird. Im nächsten
Beitrag erfahrt ihr, was wir in Tassie alles erlebt haben.
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Ab in den Schiffbauch und nach Tassie |
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