Spontane Entscheidungen sind meistens auch die besten. So auch unsere Expedition in die Antarktis.
Wir waren auch nach der Buchung noch etwas am zweifeln, ob das ein gutes Erlebnis wird oder ein langweiliger Ausflug. Unsere Befürchtung war, dass wir die einzigen jungen Passagiere sind und die Expedition zu teuer sein könnte für das gebotene.
Doch dem war nicht so. Die grosse Mehrheit der Passagiere ist über 50, was vorallem am Preis liegt, denn nicht viele jüngere Leute können/wollen sich so einen teuren Urlaub gönnen.
Die ganze Erfahrung mit dem Luxus auf dem Schiff und den unglaublichen Landausflügen ist jedoch unbezahlbar. Wer also mit dem Gedanken spielt, die Antarktis zu erkunden, wir können euch nur ermutigen es zu tun!
Nach über 15 Monaten on the Road war es beinahe unwirklich in das Schiffsleben einzutauchen. Soviel feines Essen, jeden Tag warm duschen, die Landausflüge, der rege soziale Austasch...doch wir haben uns schnell daran gewöhnt. Nach dem Einschiffen geht es los auf unsere erste Schiffsreise.
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unsere Reiseroute |
Der Besuch auf den Falkland Islands war ein guter Start, wir hatten super Wetter und genug Zeit an Land, um ein Schiffswrack sowie die Hauptstadt Stanley etwas zu erkunden. Als wir im Supermarkt waren, wurde mir etwas schwindlig. Ich war tatsächlich landkrank, mir fehlte die Bewegung der Wellen. Zurück an der frischen Luft war jedoch alles wieder gut.
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Wrack der Lady Elizabeth |
Dann 2 Seetage bis nach South Georgia. Wir haben eigentlich extra diesen langen Trip gewählt wegen der grandiosen Tierwelt, waren uns aber nicht bewusst wie überwältigend es tatsächlich sein wird. Die erste Landung mit den Zodiacs auf South Georgia trieb uns die Tränen der Freude und Überwältigung in die Augen. Soviel Leben an so einem unwirtlichen Ort. Die Tiere sind alle sehr erkundungsfreudig und neugierig. Man muss sich nur etwas in Geduld üben damit sie sich näher an die Menschen trauen. Die 3 Tage auf South Georgia waren mitunter eines der absoluten Highlights der gesamten bisherigen Reise.
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Königs-Pinguine beim "purpoisen" (Delphinschwumm) |
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Tagebuch schreiben während Seetagen |
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Maccaroni-Pinguine |
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Kormoran |
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Elephantseal mit seinem Harem (er sieht glücklich aus) |
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Königs-Pinguin am Schlafen |
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Porträt eines Königs-Pinguin |
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Fur Seal Baby |
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Königs-Pinguin Kolonie mit Jungtieren |
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Panorama der alten Walfangstation Grytviken |
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Yvonne mit Elephantseal-Jungtier |
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Gold Harbour |
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Elephantseal Baby |
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Leopard Seal |
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Unser Schiff "Ocean Endeavor" |
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Orca mit Baby, haben uns begleitet |
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Unsere Flagge |
Wieder 2 Seetage bis zur Antarktis. Unser siebter Kontinent und das langersehnte Eis sind endlich in Reichweite. Wir machen diverse Landungen und Zodiacausflüge und geniessen die auf uns einstürzenden Eindrücke. Wegen eines aufkommenden Sturmes entscheidet sich die Expeditionsleitung für eine etwas frühere Rückkehr, da wir sonst über die Drakepassage genau mitten im Sturm wären. Obwohl zuerst grosser Unmut herrscht unter den Passagieren, sind zurück in Ushuaia alle froh, denn der Drake-Shake war auch so wild genug. Wie wild fragen sich jetzt bestimmt einige? Nun, die Aussendecks waren gesperrt, Windstärke Beaufort 11 (103 - 118 km/h) mit Böen bis zu 130 km/h, Wellenhöhe 6-7m und eine maximale Schiffsneigung 10°.
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Adélie-Pinguin im Nest mit Ei |
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Touchdown auf Kontinent Nr. 7 in Brown Bluff |
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Ein Chinstrap-Pinguin kämpft sich den Hügel hoch auf Halfmoon Island |
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Eisbergoberfläche von nah |
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So sahen unsere Ausflüge aus |
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Lichtspiel auf dem Gletscher |
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Buckelwal beim abtauchen |
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Einsamer Gentoo-Pinguin auf seinem Eisberg |
Wir kommen wieder, keine Frage.
Zurück auf dem argentinischen Festland ist es hart die ersten paar Tage. Wieder selbst denken, einkaufen kochen....doch auch das hat seine schönen Seiten, jetzt geht es weiter in die argentinischen Anden.
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