Australien ist definitv anders als man es sich vorstellt
wenn man in der Schweiz Prospekte durchblättert. Wir haben durchwegs nur
positive Erlebnisse gehabt, die Aussies sind sehr offen und freundlich. Die
Floskel anstatt „Grüezi“ ist „How are you?“, und wenn man darauf antwortet
kommt man meist schnell in ein Gespräch. Wenn ein Auto/Fahrrad/Was auch immer
am Strassenrand steht, wird kurz verlangsamt oder angehalten, um nach dem
rechten zu schauen und Hilfe anzubieten. Wettertechnisch haben wir von
schlaflosen Tropennächten (32°C) bis zu Schnee und kalten regnerischen Tagen
alles erlebt, nicht zu vergessen die grosse Nord-Süd-Ausdehnung Australiens
über ca. 3500 km.
An das Leben auf der Strasse in einem beengten Raum zu zweit
haben wir uns relativ schnell gewöhnt und wir würden das nächste mal wieder
dasselbe Fahrzeug kaufen. Aufgeben wollten wir bis jetzt noch nie, natürlich
gab es den einen oder anderen Moment wo wir ein Tief hatten und nach Hause
wollten. Zum Beispiel nach der wärmsten oder kältesten Nacht, oder nach dem
ersten mal Skypen mit Freunden zuhause. Aber die schönen Erlebnisse und
Abenteuer wiegen das wieder auf.
Was einem am Anfang niemand sagt ist, dass du etwa gleich
viel tote Tiere (Roadkill) wie lebendige sehen wirst. Ein für uns Schweizer
ungewohnt brutaler Anblick, aber auch daran gewöhnt man sich (leider) bald.
Durch die vielen Erfahrungen gewinnen wir einen neuen
Blickwinkel auf verschiedene Dinge. Der Plan, „planlos“ unterwegs zu sein, war
einfach die richtige Entscheidung. Wir haben ein paar mal abwägen müssen,
„wollen wir uns dies jetzt leisten?“ oder „macht die Tour bei dem Wetter
überhaupt Sinn?“, und haben dann jeweils auf unser Bauchgefühl gehört und die
Fakten aussen vor gelassen. Und das Ergebnis waren durchwegs gute
Entscheidungen mit Erlebnissen, die wir sonst wahrscheinlich nicht gehabt
hätten.
Auch das persönliche Empfinden was wichtig ist sowie die
Wertschätzung von für Schweizer meist als selbstverständlich angesehenen Dingen
ändert sich stark.
Einmal pro Woche mit 10l aus der Solardusche zu duschen ist
dann ein Luxus, und Wasser ab dem Hahn ist in Australien wie wenn wir aus dem
Pool trinken würden.
Erst wenn man alle 3 Tage 10l Wasser für 5 Dollar kaufen
muss, wird einem Ansatzweise bewusst, wie luxuriös und verschwenderisch wir in
der Schweiz leben. Dafür verbrauchen die Aussies andere, Ihnen zu Verfügung
stehende Ressourcen „hemmungslos“. Diesel/Benzin sind günstig, und die
Entfernungen gross, so geht schon der eine oder andere Liter für einen
Wochenendausflug drauf.
Zu unserem Erstaunen
hat unser Budget ziemlich genau gepasst, und so dürfen wir noch viele weitere
Erfahrungen in anderen Ländern sammeln.
Zahlen und Fakten zu unserem Australien-Roadtrip:
Zurückgelegte Distanz
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≈27'000 km
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Diesel getankt
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≈2800 l
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Platte Reifen
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=0
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Eigene Roadkills (exkl.
Mücken usw.)
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=0
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Kleinere Verletzungen
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=7
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Verloren/Vergessen
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=2 (Shampoo)
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Ersetzte Elektronik
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=2 (GoPro & Natel)
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Bestes Brot
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=türkische Bäckerei
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Beste Wurst
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=deutsche Metzgerei
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Gefundene Opale
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=2 schöne, 5 Splitter
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Wer sich für die besuchten Orte, befahrenen Strecken und Übernachtungsplätze
interessiert, klickt auf die jeweiligen Links, welche zu Google Mymaps führen.
Zur einfacheren Ansicht können einzelne Ebenen aus- und eingeblendet werden.
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