Wie in den Hollywoodfilmen steigen wir in den Greyhound-Bus und fahren von Vancouver BC nach Seattle. An der Grenze müssen alle aussteigen und wie am Flughafen durch das Einreiseprozedere. Dank unseren Visa ist dies jedoch kein Problem, und ohne viel Verzögerung kommen wir am Nachmittag in Seattle an. Die Fahrt war relativ ruhig und schön herbstlich mit all den Farben.
Da wir unterwegs schon eine Unterkunft via AirBnB gebucht haben, müssen wir nur noch den richtigen Bus finden und zu unseren Gastgebern laufen. Wir befinden uns in einem ruhigen Wohnquartier, mit vielen Läden und Restaurants in der näheren Umgebung. Den ersten Tag in Seattle verbringen wir mit
Geocaching und der Suche nach einem passenden Mobilfunkanbieter.
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Geocaching HQ in Seattle |
Das Wochenende verbringen Wir bei einem Host von
Couchsurfing. Wir erkunden Downtown und das Hafengebiet auf eigene Faust, besuchen den Market at Pike und andere Läden. Am Sonntag gehen wir mit unserem Host Chris (Hobbyfotograf) nach Bainbridge Island für eine Fototour.
Wir merken bald, dass uns das Stadtleben zwar gefällt, mit all dem Trubel, Kulturveranstaltungen und Märkten, aber nach ein paar Tagen vermissen wir die nähe zur Natur und die Ruhe.
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Eingangsbereich zu der Wohnung von Chris |
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Herbstliche Farbenpracht am Markt |
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Kaugummikunst in der Ghost Alley |
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Waterfront mit Riesenrad |
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Alles meins! |
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Seattle noch ganz verschlafen |
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langsam erwacht die Stadt |
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Farbenspiel im Bloedel Reserve, Bainbridge Island |
Am Montag machen wir uns auf den Weg nach Portland.
Als wir aus dem Bus aussteigen, fallen uns wie teilweise unterwegs schon, die vielen Obdachlosen auf. Eines der vielen Probleme der USA. Es ist krass, den Unterschied so direkt zu sehen zwischen Armut und Wohlstand. Abgesehen davon ist der Pearl District sehr interessant. Allgemein überrascht der Nordwesten mit einer grossen Vielzahl an Bioläden, Brauereien und Kafferöstereien. Das Klischee vom ungesunden Fastfood trifft hier nicht zu. Die meisten Läden und Restaurants/Imbisse sind bio und wahrscheinlich gesünder und besser sortiert als Coop, Migros, Tibits und Regenbogen zusammen. Dementsprechend hoch sind zwar auch die Preise, aber die Produkte sind es wert.
In Portland wohnen wir bei einer Familie welche Couchsurfer beherbergt. Es ist immer etwas los inmitten von 3 Kindern, 2 Katzen und einem unterforderten Hund. Wir verbringen zwei gemütliche Tage, schlemmen uns durch den Food-Truck-Plaza in Downtown Portland und besuchen
the Freaky buttrue Peculiarium. Der bisherige kulinarische Tiefpunkt unserer Reise findet sich auch hier: Wir gönnen uns ein frittiertes Mars zum Dessert. Klingt pervers, ist es auch....aber irgendwie auch lecker. Am Abend steuern wir ein Toblerone-Mousse zum Dessert bei, nach welchem alle satt und müde sind. Wir machen mit der Gastgeberin einen Ausflug in die Stadt, und essen ein Glacé bei
Salt & Straw. Jetzt, kurz vor Halloween, gibt es spezielle Geschmacksrichtungen. Ich probiere Matcha mit chocolierten Grillen und Mehlwürmern, Yvonne Bloodpudding mit mexikanischer Schokolade. Es klingt schlimmer als es ist. Die Insekten sind vorallem knusprig, und der Bloodpudding schmeckt vorallem nach Schokolade. Von Portland bringt uns einmal mehr der Bus nach Spokane. Die Bezirkshauptstadt im ländlichen Washington hat ihren eigenen Charme. Unsere AirbnB-Hosts sind sehr offen und freundlich. So besuchen wir ein paar Sehenswürdigkeiten in Spokane und verbringen einen langen ruhigen Abend zuhause, bevor wir nachts um 01.25 mit dem Zug den langen Weg nach Minneapolis antreten.
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Warten am Bahnhof |
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Sorry scho bsetzt |
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Herbststimmung auch in Spokane |
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Unser Zuhause für 34 h |
Die Sitze im Zug sind grosszügig und überraschend bequem, immerhin verbringen wir die nächsten 34 stunden hier. Die Fahrt bei Nacht ist mässig spannend, da wir vorallem lesen und dösen. Doch der ganze Samstag ist ein touristisches Schauspiel. Zuerst erklimmen wir in den Rockies den Marias Pass, Montana, um dann im Schneegestöber den Abstieg nach Whitefish zu erfahren. Von da an öffnet sich die Landschaft immer mehr, bis wir durch die weiten der Prärie fliegen. Die Nacht auf den Sonntag verschlafen wir mehr oder weniger angenehm, und kommen dann sogar eine halbe Stunde zu früh in Minneapolis an.
Kurz darauf werden wir von unseren Freunden abgeholt und erreichen dann unser zuhause für die nächsten Wochen. Hier wollen wir Zeit mit ihnen verbringen, Minneapolis kennenlernen und unsere weitere Reise etwas vorbereiten.
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